Als „landwirtschaftsnahe Aktivitäten“ werden verschiedene Tätigkeiten bezeichnet, die über die rein pflanzliche und tierische Erzeugung hinausgehen, jedoch in enger Beziehung zum landwirtschaftlichen Betrieb bzw. dem bäuerlichen Umfeld stehen. Nachdem der Produktionswert landwirtschaftsnaher Aktivitäten seit Jahren stark gewachsen ist, war zuletzt ein leichter Rückgang zu verzeichnen.
2023 hat die Erzeugung erneuerbarer Energien die Forstwirtschaft als meistgenutzte Möglichkeit zur Einkommensdiversifizierung abgelöst. Der Großteil der in der Landwirtschaft erzeugten Energie aus erneuerbaren Quellen stammt von Solarenergieanlagen. Die Erzeugung erneuerbarer Energien in der Landwirtschaft ist regional sehr unterschiedlich verteilt.
Der Holzeinschlag in deutschen Wäldern fiel 2023 geringer aus als im Vorjahr. Hauptgrund dafür war der geringere Holzeinschlag aufgrund von Waldschäden. Insgesamt ging der Schadholzeinschlag im dritten Jahr in Folge zurück. Die Ertragssituation der Forstbetriebe hat sich 2022 deutlich verbessert. Das ist insbesondere auf die gute Erlössituation infolge der hohen Holzpreise zurückzuführen.
Die Nettoerlöse der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe aus Einkommenskombinationen sind 2022/23 gesunken. 2023/24 dürften sich die Nettoerlöse der einzelnen Sparten unterschiedlich entwickeln. Auf steigende Erlöse kann unter anderem die Erzeugung erneuerbarer Energien hoffen.
Die Gewinnung von Solarenergie auf sogenannten Photovoltaik-Freiflächenanlagen wurde in den letzten Jahren stark ausgebaut. Weil sich die Profitabilität dieser Anlagen erheblich verbessert hat, ist die Flächenkonkurrenz zwischen Solarenergieerzeugung und landwirtschaftlicher Fruchtziehung zuletzt weiter gestiegen.
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