Im Jahr 2024 lagen Erntemenge und Anbaufläche von Getreide unter dem Vorjahresniveau. Dazu beigetragen hat vor allem die rückläufige Entwicklung beim Winterweizen. Ebenfalls rückläufig entwickelte sich die Erntemenge von Winterraps. Beim Sommerweizen hingegen fiel die Ernte aufgrund der Ausweitung der Anbauflächen um 250% höher aus als 2023. 2025 dürften die Erntemengen von Getreide und Raps wieder ansteigen.
Die Erntemengen beim Baumobst lagen 2024 unter dem Vorjahresniveau. Dazu beigetragen haben alle Baumobstkulturen, vor allem jedoch Äpfel und Süßkirschen. Im Gemüsebau konnte 2024 eine gute Ernte eingefahren werden. Zuträglich hierfür war der Anstieg der Anbaufläche.
Die Preise für landwirtschaftliche Betriebsmittel dürften im Wirtschaftsjahr 2024/25 weiter gesunken sein. Vor allem bei Energie und Schmierstoffen sowie Düngemitteln zeichnete sich ein deutlicher Preisrückgang ab. Die Anhebung des Mindestlohnes seit Januar 2025 dürfte vor allem den Personalaufwand in personalintensiven Sparten wie dem Gartenbau erhöht haben.
Die Gewinne der pflanzenbaulichen Betriebe haben sich im Wirtschaftsjahr 2023/24 je nach Betriebsschwerpunkt unterschiedlich entwickelt. Während der Obstbau seine Gewinne steigern konnte, mussten der Acker- und Gartenbau teils deutliche Verluste hinnehmen. Hauptgrund für die rückläufige Entwicklung im Ackerbau ist der Preisrückgang bei Getreide und Ölpflanzen.
Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung sieht unter anderem vor, die Steuerbegünstigung für Agrardiesel wieder einzuführen. Für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sieht der Vertrag keine konkreten Reduktionswerte vor. Stattdessen sollen Anreize für Präzisionslandwirtschaft und integrierten Pflanzenschutz geschaffen werden.
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