Tiefbau und Baustellenvorbereitung

Auf einen Blick

Im Jahr 2024 verzeichneten die Tiefbauunternehmen ein spürbares nominales Umsatzplus. Wachstumsimpulse setzten insbesondere der Bau von Bahnverkehrsstrecken sowie der Brücken- und Tunnelbau. Auch die Unternehmen, deren geschäftlicher Schwerpunkt die Baustellenvorbereitung ist, verzeichneten steigende Umsätze. Vor allem große Projekte in den Bereichen Bahn-, Energie- und Telekommunikationsinfrastruktur dürften hier den Umsätzen Auftrieb gegeben haben. Ein Teil des Zuwachses ging auf das Konto gestiegener Baupreise.

In den ersten Monaten 2025 setzte sich die positive Umsatzentwicklung im Tiefbau und der Baustellenvorbereitung fort. Maßgeblich dank Baufortschritten bei Großprojekten im Kontext der Energiewende, etwa beim Bau von Stromautobahnen, und Investitionen im Bereich Telekommunikation stiegen die Umsätze im Kabelnetzleitungstiefbau besonders kräftig an.

Die Auftragseingänge der Tiefbauunternehmen wiesen Anfang 2025 aufwärts. Vor allem Großaufträge wie die der Deutschen Bahn und der Stromnetzbetreiber ließen die Auftragseingänge im Tiefbau ohne Straßenbau um 12,4% steigen. Im Straßenbau expandierten die Aufträge dagegen um lediglich 4,5%. Insgesamt ist im Tiefbau 2025 und 2026 mit einem spürbaren Umsatzplus zu rechnen. Infolge der starken Abhängigkeit der Baustellenvorbereitung vom Hochbau dürften die Umsätze dieser Branche 2025 nur leicht anziehen und erst 2026 an Kraft gewinnen.

Die Ertragslage dürfte sich 2024 auf dem Niveau des Vorjahres stabilisiert haben und im Tiefbau zufriedenstellend, in der Baustellenvorbereitung knapp zufriedenstellend ausgefallen sein. In den Jahren 2025 und 2026 dürfte sich die Ertragssituation trotz der hohen Kostenbelastung leicht verbessern, aber nicht über das zufriedenstellende Niveau hinaus.

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