Alten- und Pflegedienste

Auf einen Blick

Die ambulante Versorgung hat in den letzten Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Menschen möchten trotz Pflegebedürftigkeit möglichst lange in der vertrauten häuslichen Umgebung bleiben. Ein Wunsch, dem die Pflegepolitik mit dem Ausbau des ambulanten Pflegearrangements begegnet und der das Umsatzwachstum der Pflegedienste 2023 und 2024 stützt.

Nach schwierigen, von der Corona-Pandemie geprägten Jahren erholt sich die Nachfrage nach stationären Pflegeplätzen nur langsam. Die Erholung dürfte sich fortsetzen, sodass die nominalen Umsätze im stationären Versorgungssektor 2023 und voraussichtlich auch 2024 zulegen dürften.

Die Ertragslage der Pflegedienste fiel 2023 noch angespannt aus. Bei den um 5% höheren Sachleistungen, einer steigenden Nachfrage nach ambulanter Pflege und erfolgreichen Pflegesatzverhandlungen der Dienste lässt sich 2024 ein zufriedenstellendes Niveau erreichen.

Die Ertragslage der Pflegeheime bleibt 2023 und wohl auch 2024 weiter angespannt. Aufgrund des Personalmangels sind die Einrichtungen oft gezwungen, auf teures Fremdpersonal zurückzugreifen oder eine Unterauslastung in Kauf zu nehmen. Zudem dämpfen steigende pflegebedingte Eigenanteile die Nachfrage nach vollstationärer Versorgung.

Ab 1. Juli 2025 wird die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur, eine Plattform zur sicheren Vernetzung der medizinischen Versorgung, die aktuell noch freiwillig ist, für die Pflegeeinrichtungen verpflichtend. Diese erhalten von den Pflegeversicherungen eine Erstattung der erforderlichen erstmaligen Ausstattungskosten und der laufenden Betriebskosten.

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