Beherbergungsgewerbe

Auf einen Blick

Die deutsche Wirtschaft kommt nur langsam in Schwung. Eine zähe konjunkturelle Schwächephase geht mit schwindenden Wachstumskräften einher. Der Teuerungsschub, der 2021 einsetzte, schmälerte die Kaufkraft der privaten Haushalte zwei Jahre lang deutlich. Inzwischen wachsen die real verfügbaren Einkommen wieder und dürften im Verlauf der Jahre 2024 und 2025 zu steigenden privaten Konsumausgaben führen. Davon profitiert das Beherbergungsgewerbe.

Die Nachfrage nach Beherbergungsleistungen legte 2023 spürbar zu: Die Betriebe aller Sparten erlangten bei Ankünften und Übernachtungen merkliche Zuwächse. Die Auslandsnachfrage wuchs überdurchschnittlich gegenüber dem Vorjahr, verblieb aber bei fast allen Herkunftsländern unter dem Niveau von 2019.

Das Beherbergungsgewerbe verbuchte im ersten Quartal 2024 einen leichten nominalen Umsatzzuwachs gegenüber der Vorjahresperiode. Die Umsatzdynamik hat sich gegenüber den Vorjahren verlangsamt. Die Bedeutung steigender Preise als Umsatztreiber hat merklich abgenommen.

2023 dürften die Renditen ausgereicht haben, um zumindest kostendeckend zu wirtschaften. Im Jahr 2024 sollte die gute Nachfrageentwicklung eine Stabilisierung der Ertragskraft auf einem zufriedenstellenden Niveau möglich machen. 2025 könnte sich diese Entwicklung verstetigen.

Die europäische Hotelstars Union (HSU) hat einen neuen Kriterienkatalog zur Vergabe von Hotelsternen beschlossen. Der überarbeitete Kriterienkatalog, dessen Fokus auf den Themen Nachhaltigkeit, Personalmangel sowie Digitalisierung und Automatisierung lag, umfasst nunmehr 239 Kriterien. Er gilt ab 1. Januar 2025.

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