Consulting

Auf einen Blick

Durch die Überlagerung von Strukturwandel und konjunktureller Flaute und die daraus resultierenden Anpassungserfordernisse bestand auch 2024 ein besonderer Beratungsbedarf bei Unternehmen und öffentlicher Hand. Der vielerorts eingeschlagene Sparkurs traf jedoch auch die Beraterbranche: Einige Projekte wurden gar nicht mehr abgerufen oder nur noch zu niedrigeren Preisen. Die Umsätze dagegen stiegen 2024 ein weiteres Jahr in Folge. Allerdings flachte die Dynamik in der Unternehmensberatung nach den umsatzstarken Jahren 2021 und 2022 deutlich ab.

Für die Beraterbranche bestehen auch 2025 gute Chancen auf ein weiteres Umsatzwachstum. In der Unternehmensberatung hat sich die Stimmung allerdings deutlich eingetrübt. Dabei bleibt der Unterstützungsbedarf der Wirtschaft angesichts der konjunkturellen Risiken und der Notwendigkeit tiefgreifender Änderungen in den Organisations- und Prozessstrukturen immens. Der Fokus der Beratungen dürfte mehr denn je auf Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung liegen. Auch bleiben Digitalisierung und Nachhaltigkeit weiterhin wichtige Wachstumstreiber.

Die Branche dürfte das Jahr 2024 in einer guten finanziellen Verfassung abgeschlossen haben. Mit Aussicht auf eine positive Umsatzentwicklung sollten die Branchenerträge auch 2025 auf gutem Niveau zu halten sein. Steigende Aufwände durch weitere Gehaltsanpassungen oder das Vorantreiben eigener Transformationsprozesse etwa durch geeignete Digitalisierungslösungen lassen allerdings die Kostenseite wachsen.

In der Steuerberaterbranche zählen Effizienzgewinne beim Datenaustausch mit Mandanten und anderen externen Partnern sowie bei internen Geschäftsprozessen zu den größten Treibern der Digitalisierung. In den kommenden Jahren sind deutliche Ausweitungen bei digitalen Lösungen geplant: vom digitalen Verwaltungsakt über eine digitale Belegeinreichung bis zu KI-Chatbots. Hürden werden am häufigsten im damit verbundenen organisatorischen Aufwand gesehen.

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