Gastronomie

Auf einen Blick

Die Konjunktur wird 2024 nur mäßig wachsen. Der private Konsum wird Haupttreiber der wirtschaftlichen Entwicklung sein und die Binnennachfrage im Jahresverlauf stützen. Davon könnte die Gastronomie profitieren.

Die Gastronomieunternehmen setzten von Januar bis November 2023 nominal gut 7% mehr um als im Vergleichszeitraum 2022. Dies lässt sich vor allem mit den besonders hohen Zuwächsen in den ersten drei Monaten 2023 erklären. Im Jahresverlauf schwächte sich diese Entwicklung jedoch deutlich ab.

Die Verbraucherpreise für gastronomische Leistungen legten 2023 weiter zu. Seit 1. Januar 2024 gilt wieder der reguläre Umsatzsteuersatz von 19%, was den Preisauftrieb in der Branche 2024 sicher auch nicht bremsen dürfte. Das Umsatzwachstum 2024 wird daher vor allem preisgetrieben sein.

Die Ertragssituation vieler Betriebe dürfte auch 2023 angespannt geblieben sein. Neben Mindestlohnanpassungen und Lohnerhöhungen haben vor allem die hohen Kosten für Lebensmittel und Energie zu Buche geschlagen. Während sich die Einkaufspreise für zahlreiche Produkte wieder stabilisiert haben, erhöht die Rückkehr zum regulären Umsatzsteuersatz für Speisen den Druck auf die Ertragslage. 2024 dürfte diese erneut angespannt ausfallen.

Das Bundesumweltministerium hat einen Gesetzesentwurf für weniger Verpackungsmüll vorgelegt. Während die Mehrwegangebotspflicht für To-go-Speisen bisher nur für Einwegverpackungen aus Kunststoff galt, soll sie ab 1. Januar 2025 materialunabhängig auf alle Einwegverpackungen erweitert werden.

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