Gastronomie

Auf einen Blick

Die deutsche Wirtschaft stagniert weiterhin. Nachdem die Wirtschaftsleistung im Anfangsquartal 2024 noch um 0,2% zulegen konnte, ist sie im zweiten Quartal minimal um 0,1% gesunken. Auch beim privaten Konsum läuft die Erholung schleppend.

Die Gastronomieunternehmen setzten 2023 nominal 7,6% mehr um als im Vorjahr. Nach einem starken ersten Quartal verlangsamte sich die Dynamik etwas. Ursache dürfte die verhaltene Konsumentenstimmung gewesen sein. Auch der Start ins Jahr 2024 fiel schwach aus: In den ersten vier Monaten setzten die Unternehmen nur 1,9% mehr um als im Vorjahreszeitraum. Bei realer, d.h. preisbereinigter Betrachtung lag der Umsatz sogar unter dem Vorjahreswert.

Die verhaltenen Umsatzzuwächse, hohe Betriebskosten und die Rückkehr zum regulären Umsatzsteuersatz für Speisen beschränken 2024 die wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen. Preisanhebungen scheinen derzeit kaum noch möglich. Sollte sich dies ändern und sollten die Umsätze wieder stärker zunehmen, dürfte sich die Ertragslage 2025 im Branchenschnitt verbessern.

Mit der am 1. März 2024 in Kraft getretenen zweiten Phase des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetzes ergeben sich Chancen für die Gastronomie, in Phasen von Spitzenbelastungen Arbeitskräfte aus Drittstaaten unabhängig von ihrer Qualifikation kurzfristig für bis zu acht Monate einzustellen.

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