Gebäudedienstleistungen

Auf einen Blick

Die Nachfrage nach Gebäudedienstleistungen zeigte sich 2023 trotz konjunktureller Delle in der deutschen Wirtschaft weitgehend robust: Die nominalen Umsätze sind in allen Teilsparten weiter gestiegen. Die privaten Wach- und Sicherheitsdienste konnten sogar in der realen Betrachtung kräftige Zuwächse verzeichnen. Anfang 2024 legten die Branchenumsätze weiter zu, wobei sich die Preiseffekte deutlich abschwächten. Mit Ausnahme des Garten- und Landschaftsbaus lagen die Spartenumsätze in den ersten vier Monaten 2024 auch preisbereinigt im Plus.

Angesichts des anhaltend durchwachsenen Konjunkturverlaufs in Deutschland trübten sich die Geschäftserwartungen für 2024 ein. Der schleppende Wohnungsbau dürfte sich auch noch 2025 negativ auf die Nachfrage nach Dienstleistungen rund ums Gebäude auswirken. Grundsätzlich stehen die Chancen für die Branche aber gut, um 2024 und auch 2025 ein Umsatzplus zu realisieren. Im Garten- und Landschaftsbau bietet etwa die Umgestaltung der Städte und Landschaften, die aufgrund der notwendigen Klimaanpassung angezeigt ist, gute Perspektiven. In der Sicherheitsbranche treibt der wachsende Sicherheitsbedarf im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Raum den Markt.

Trotz weiter gestiegener Kosten vor allem beim Personal dürfte die Ertragslage der Branche 2024 und voraussichtlich auch 2025 auf gutem Niveau zu halten sein. Der zunehmende Einsatz digitaler Technik kann dazu beitragen, Effizienz- und Qualitätspotenziale zu heben und zugleich das Personal zu entlasten. Die Fachkräftesicherung fordert der Branche auch weiterhin große Anstrengungen ab.

Die neue Arbeitswelt mit Modellen wie Homeoffice stößt einen Strukturwandel im Büromarkt an. Geringere Büroflächen sowie immer flexiblere und komplexere Immobiliennutzung erfordern auch Anpassungen bei der Arbeitsorganisation und Leistungsdurchführung von Gebäudedienstleistern. Bei Reinigungsanbietern rücken etwa bedarfsorientierte Reinigungskonzepte verstärkt in den Fokus.

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