Güterverkehr und Logistik

Auf einen Blick

Die Wirtschaftsleistung und die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe ist 2023 zurückgegangen. Gerade die Beförderung industrieller Vor-, Zwischen- und Endprodukte ist wichtiger Bestandteil der Tätigkeit vieler Transport- und Logistikdienstleister. Daher hat sich auch bei vielen dieser Unternehmen die Geschäftssituation eingetrübt.

Das Verkehrsaufkommen im Straßengüterverkehr war 2023 rückläufig. Für besondere Verunsicherung bei den Straßengüterverkehrsunternehmen sorgten die im Dezember 2023 in Kraft getretene Reform der Lkw-Maut und der damit verbundene Umsetzungsprozess. Dies hatte für die Unternehmen spürbare Kostenanstiege zur Folge. 2024 dürften sich die graduelle Verbesserung der Nachfragesituation und die zu erwartende Verteuerung von Transportdienstleistungen umsatzstützend auswirken.

Das Wachstum der Umsätze der weiteren Teilsparten im Bereich Gütertransport und Logistik war bis zum Herbst 2023 überwiegend gering oder gar negativ. Auch der Preisdruck schwächte sich mehrheitlich ab. 2024 ist mit einer konjunkturellen Belebung zu rechnen, die für eine Stabilisierung sorgen und in einigen Bereichen ein leichtes Wachstum ermöglichen dürfte.

Die Ertragssituation bei den Güterverkehrs- und Logistikunternehmen hat sich in der Pandemiezeit als stabil erwiesen. 2023 dürften sich in einem Umfeld deutlich gestiegener Kosten und einer wenig dynamischen Umsatzentwicklung ertragsseitige Herausforderungen ergeben haben, die auch 2024 fortwirken dürften.

Für die Logistik auf der „letzten Meile“ bei Post-, Kurier- und Expressdiensten nimmt die Nutzung elektrifizierter Lastenräder deutlich zu. Besonders in innerstädtischen Gebieten sind sie eine umweltfreundliche Alternative zu bisher gängigen Zustellfahrzeugen. Mehr Unabhängigkeit von der Verkehrs- und Parkplatzsituation stellen weitere Vorteile dar.

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