Nach einer verhaltenen Entwicklung 2023 sollte sich das konjunkturelle Umfeld und die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe 2024 wieder stabilisieren. Gerade die Beförderung industrieller Vor-, Zwischen- und Endprodukte ist wichtiger Schwerpunkt vieler Transport- und Logistikdienstleister. Nach einer deutlichen Eintrübung der Geschäftssituation 2023 haben sich die Aussichten daher zuletzt wieder etwas aufgehellt.
Die Frachtraten im Straßengüterverkehr dürften sich 2024 aufgrund hoher verfügbarer Transportkapazitäten nicht spürbar erhöhen. Zugleich verschärft sich der Wettbewerbsdruck. Auch deutliche Anstiege im Transportaufkommen sind 2024 unwahrscheinlich, sodass die Umsätze stagnieren dürften. 2025 scheint wieder ein leichtes Wachstum möglich.
Das Wachstum der Umsätze in weiteren Gütertransport- und Logistikbereichen war 2023 überwiegend negativ, auch der Preisdruck schwächte sich ab. 2024 ist eine heterogene Umsatzentwicklung der einzelnen Bereiche wahrscheinlich, bevor sich 2025 die Perspektiven für die Mehrzahl der Transport- und Logistiksparten verbessern dürften.
Die Ertragssituation bei den Güterverkehrs- und Logistikunternehmen hat sich 2022 in einem dynamischen Preisumfeld als stabil erwiesen. 2023 dürften sich aufgrund deutlich gestiegener Kosten und einer wenig dynamischen Umsatzentwicklung ertragsseitige Herausforderungen ergeben haben. 2024 bleibt der Kostendruck hoch. 2025 ist ebenfalls überwiegend keine spürbare Verbesserung bei der Ertragssituation zu erwarten.
Die Bundesregierung hat im März 2024 eine Nationale Hafenstrategie vorgestellt. Die Umsetzung dieser Strategie soll See- und Binnenhäfen wettbewerbsfähiger und zukunftssicherer machen. Unter anderem sollen die Kapazitäten zum Import von Energieträgern der Zukunft gestärkt und Digitalisierungsvorhaben vorangetrieben werden.
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