Entgegen der generell schlechten deutschen Konjunktur lässt sich bei den IT- und Informationsdienstleistern bereits seit Ende 2020 ein kräftiges Umsatzwachstum beobachten, das sich bis ins erste Quartal 2024 fortgesetzt hat. Auch in der Telekommunikation nahmen die nominalen Umsätze nach einer längeren Phase mit nur moderatem Wachstum seit 2023 und bis ins erste Quartal 2024 hinein wieder etwas stärker zu.
Die Stimmung in der Branche hat sich – nach einem kurzen Aufatmen – Mitte 2023 wieder verschlechtert und ist bis Mitte 2024 auf niedrigem Niveau geblieben. Die Unternehmen sind zwar mit ihrer aktuellen Geschäftslage immer noch einigermaßen zufrieden; die Erwartungen bleiben jedoch im negativen Bereich. Für 2024 und eventuell auch 2025 ist daher mit einem weiterhin positiven, aber möglicherweise etwas abgeschwächten Umsatzwachstum zu rechnen.
Bei den IKT-Dienstleistungen fällt die Ertragslage generell gut bis sehr gut aus. Allerdings sind die Unternehmen dieser energieintensiven Branche aufgrund der deutlich gestiegenen Strompreise vor allem 2022 unter Kostendruck geraten. Seit 2023 gehen die Strompreise wieder schrittweise zurück, auch weil nun die EEG-Umlage wegfällt. Dies sollte für 2024 und 2025 die Kosten in der Branche entlasten und damit die Ertragslage wieder stabilisieren.
Seit einigen Jahren steigt die Nachfrage nach IT-Dienstleistungen durch die öffentliche Hand. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung, das sogenannte E-Government. Hier hat Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern noch Nachholbedarf. Das E-Government basiert auf einer Reihe von Technologien, bei deren Programmierung und Integration externe IT-Dienstleister unterstützen können.
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