Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bleibt 2024 angespannt. Bei vielen Unternehmen und Verbrauchern ist die Stimmung verhalten und die Unsicherheit groß. Dennoch dürfte sich der private Konsum 2024 positiv entwickeln. Somit lässt sich 2024 grundsätzlich ein Wachstum bei den Ausgaben für Sport- und Freizeitdienstleistungen erwarten.
Viele Unternehmen im Sport-, Wellness- und Gesundheitsbereich dürfen 2024 aufgrund einer relativ robusten Nachfrageentwicklung und gestiegener Preise Umsatzzuwächse erwarten. Auch die Perspektiven für 2025 stehen gut. Fitness- und Gesundheitsanlagen können mittelfristig von einem wachsenden Bewusstsein für Sport- und Gesundheitsfragen profitieren ebenso wie von einer zunehmenden Bedeutung gesundheitlicher Präventionskurse und betrieblicher Gesundheitsförderung. Auch die in den Fitnessstudios noch deutlich unterrepräsentierte Gruppe älterer Trainierender kann stärker in den Fokus gerückt werden.
Im Unterhaltungs- und Kulturbereich ist 2024 und 2025 weiteres Wachstum wahrscheinlich. Besonders bei den Freizeitparks dürften sich die Besucherzahlen, vor allem aber die Umsätze 2024 spürbar erhöhen. Schaustellerbetriebe dürften mittelfristig von steigenden Besucherzahlen auf Volksfesten und Weihnachtsmärkten sowie von einer steigenden Besuchsintensität profitieren. Im Spiel-, Wett- und Lotteriewesen ist 2024 und 2025 dagegen nur wenig Wachstumspotenzial zu erwarten.
Nach den derzeit aktuellen Ergebnissen der Firmenkundenstatistik der Volksbanken Raiffeisenbanken konnten die Sport- und Freizeitunternehmen 2022 ein durchschnittliches Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 4,6% der Gesamtleistung erzielen. Bei den meisten Betrieben sollte die Ertragskraft 2023 in etwa gleichgeblieben sein. Gute Umsatzaussichten machen 2024 und auch 2025 voraussichtlich ein zumindest zufriedenstellendes Profitabilitätsniveau möglich.
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