Sport- und Freizeiteinrichtungen

Auf einen Blick

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld bleibt 2023 angespannt. Energieintensive Sport- und Freizeitunternehmen – wie Schwimmbäder, Fitnessstudios oder Saunen – sind besonders von Unsicherheiten in Bezug auf die mittelfristige Entwicklung der Energiekosten belastet. Hohe Preissteigerungen für viele Güter und Dienstleistungen belasten die Budgets der Verbraucher. Dennoch zeigt sich die Nachfrage für viele Sport- und Freizeitdienstleistungen 2023 robust. Spürbare reale Einkommenszuwächse der Verbraucher dürften 2024 zu einer positiven Entwicklung beitragen.

Für viele Unternehmen im Sport-, Wellness- und Gesundheitsbereich zeichnen sich 2023 aufgrund gestiegener Preise und einer relativ robusten Nachfrageentwicklung Umsatzzuwächse ab. In einigen Bereichen, etwa bei Fitness- und Gesundheitsanlagen, ist jedoch die vorpandemische Nutzungsintensität des Jahres 2019 noch nicht wieder erreicht. Nachholeffekte in diesem Bereich dürften die Geschäftsentwicklung 2024 weiter stützen.

Im Unterhaltungs- und Kulturbereich dürften sich die Umsätze 2023 überwiegend positiv entwickeln. Auch im kulturellen Bereich ist – trotz des preisbewussteren Konsumverhaltens vieler Verbraucher – kein deutlicher Rückgang der Nachfrage zu beobachten. Auch für viele (sportliche) Outdoor-Aktivitäten bleiben die Perspektiven bis ins Jahr 2024 hinein überwiegend günstig.

Mit dem Auslaufen pandemiebedingter Belastungsfaktoren hat sich die Ertragssituation 2022 wieder stark verbessert. Die 2023 überwiegend robuste Umsatzentwicklung macht eine zumindest gleichbleibende Ertragslage wahrscheinlich. 2024 dürfte eine Verstärkung des fiskalischen Konsolidierungsdrucks das Volumen staatlicher Förderungen, etwa im Sport- und Kulturbereich, verringern. Mittelfristig belastend wirken darüber hinaus auch hohe Investitionsbedarfe bei vielen Sport- und Freizeitstätten.

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