Versicherungsdienstleistungen

Auf einen Blick

Für die deutsche Konjunktur stehen für das Jahr 2024 die Weichen auf Erholung: Die Inflation sinkt wieder und die Lohneinkommen steigen kräftig, sodass die Kaufkraft zurückkehrt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Mitte Dezember 2023 entschieden, die Zinsen unverändert auf hohem Niveau zu belassen. Damit dürfte der Zinshöhepunkt erreicht sein, was die Kapitalmärkte schon seit November 2023 vorweggenommen haben.

Bei den Versicherern dürften die Beitragseinnahmen 2023 moderat gewachsen sein; ein ähnlicher Trend dürfte sich auch 2024 abzeichnen. Auf der einen Seite könnte die Nachfrage nach Absicherung aufgrund einer stärkeren Risikowahrnehmung in Zeiten zunehmender Unsicherheit steigen, auf der anderen Seite könnten sich inflationsbedingte Realeinkommensverluste der privaten Haushalte aber dämpfend auf die Beitragseinnahmen auswirken.

Die Inflation verschärft teilweise auch den Kostendruck bei Versicherern und Vermittlern. Geht man von einem jeweils durchschnittlichen Schadenjahr 2023 und 2024 aus, sollten die Schaden- und Unfallversicherer dank steigender Einnahmen dennoch im Durchschnitt die Schadenleistungen kompensieren können. Für die Lebensversicherer sind die höheren Zinsen alles in allem eine Erleichterung, da dadurch die Solvenzquoten steigen.

Der demographische Wandel ist in vollem Gange. Um sicherzugehen, dass die Menschen auch im Alter ausreichend Einkommen zur Verfügung haben, kommt gerade auch der privaten Altersvorsorge eine zunehmende Bedeutung zu. Hier ist kompetente Beratung gefragt – auch deshalb, weil private Altersvorsorge schon angesichts des langen Planungshorizontes und der fast unüberschaubaren Vielfalt an Produkten ein hoch komplexes Thema ist.

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