Werbung und Marktforschung

Auf einen Blick

Die Gesamtinvestitionen in kommerzielle Werbung sind 2023 das dritte Jahr in Folge gestiegen. Die Wachstumsdynamik hat sich im Vergleich zu 2022 jedoch verlangsamt. Hauptgrund für das Umsatzplus waren erneut digitale Werbeträger, die stärker als der Gesamtmarkt wuchsen. Trotz einiger Belastungen dürften die Umsätze der Werbebranche auch 2024 weiter ansteigen.

Das Geschäftsklima in der Werbung und Marktforschung hat sich seit Mitte 2023 weiter eingetrübt. Die Geschäftserwartungen für das erste Halbjahr 2024 fielen besonders pessimistisch aus. Als größtes Hindernis für ihre Geschäftstätigkeit bezeichneten Werbe- und Marktforschungsunternehmen die schlechte Nachfragesituation, gefolgt vom Fachkräftemangel.

Die Werbesparte blieb auch 2023 auf Wachstumskurs. Die Unternehmen der Markt- und Meinungsforschung konnten im ersten und dritten Quartal 2023 zwar ein leichtes Umsatzplus verbuchen, im Jahresdurchschnitt stagnierten die Umsätze jedoch. 2024 dürfte für die gesamte Branche mit nur geringen Umsatzzuwächsen zu rechnen sein.

Die hohen Kosten dürften die Ertragssituation in den Jahren 2022 und 2023 deutlich belastet haben. 2024 dürften die geringen Umsatzzuwächse nur wenig positive Impulse für die Ertragslage der Werbung und Marktforschung bereithalten. Zudem dürften sich die Material- und Personalkosten weiterhin auf hohem Niveau bewegen, sodass mit keiner signifikanten Besserung der Ertragssituation zu rechnen ist.

Welche Trends sich aus dem Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) in der Werbebranche ergeben, beschreibt der Dentsu Media Trend Report „The Pace of Progress“. Demnach könne KI die Effizienz im Bereich des Suchmaschinenmarketings oder bei der Erstellung kreativer Inhalte deutlich steigern. Die zunehmende Integrierung von KI dürfte jedoch die Machtverschiebung zu den großen Digitalplattformen weiter verstärken.

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