Das Geschäftsklima in der Werbung und Marktforschung hat seinen im Frühsommer 2023 begonnenen Abwärtstrend fortgesetzt. Im Februar 2025 wurde das Geschäftsklima mehrheitlich negativ bewertet. Hauptgrund für diese Entwicklung dürfte das stagnierende gesamtwirtschaftliche Umfeld und die damit verbundene schwache Nachfrage nach den Dienstleistungen der Branche sein.
Die Gesamtinvestitionen in kommerzielle Werbung dürften 2024 erneut gestiegen sein. Während die Entwicklung bei den klassischen Werbeträgern nur verhalten ausfiel, konnte die digitale Werbung erneut überproportional wachsen. Aufgrund schwacher Konjunkturaussichten und den anhaltenden politischen Unsicherheiten dürfte der Werbemarkt 2025 jedoch fragil bleiben.
Die Werbesparte konnte 2024 ihren Wachstumskurs nicht fortsetzen und musste ein Umsatzminus hinnehmen. Eine ähnlich schlechte Umsatzentwicklung zeigte sich auch in der Markt- und Meinungsforschung. Die schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die politische Unsicherheit dürften die Branchenumsätze auch 2025 belasten. Die Betriebskosten dürften 2023 erneut angestiegen sein und die Ertragslage unter Druck gesetzt haben. 2024 dürfte vor allem die Belastung durch steigende Personalkosten negativen Einfluss auf die Ertragslage genommen haben, wohingegen sich die Situation bei den Materialkosten langsam entspannt haben dürfte. Die nur schleppende Verbesserung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürfte auch 2025 nur geringe positive Impulse für die betriebswirtschaftliche Situation der Branche bereithalten.
Der Technologiekonzern Apple wurde vom Bundeskartellamt gerügt, dass er mit seinem Werbe-Ökosystem gegen geltendes nationales und europäisches Wettbewerbsrecht verstoße. Branchenverbände der Werbewirtschaft begrüßen die Entscheidung des Bundeskartellamts, weil ihrer Ansicht nach nur noch Apple wirksam im eigenen Ökosystem werben könne.
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