E-Commerce

Auf einen Blick

Sowohl im E-Commerce als auch im Einzelhandel insgesamt blieb das ifo Geschäftsklima 2024 eingetrübt. Die Umsätze entwickelten sich im Jahr 2024 in vielen Einzelhandelsbereichen rückläufig. Im reinen Versand- und Interneteinzelhandel wurde allerdings eine Umsatzsteigerung verzeichnet. Im ersten Quartal 2025 hat das Geschäftsklima im E-Commerce jedoch erneut einen Dämpfer erfahren. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist das nach wie vor schwache Konsumklima.

Der überwiegende Anteil der vom ifo Institut befragten Unternehmen des E-Commerce berichtet von einem schwierigen Geschäftsumfeld, das den Händlern immer weniger Möglichkeiten für Preiserhöhungen lässt. Beim Thema Personaleinstellung zeigen sie sich ebenfalls zurückhaltend. So plant die Mehrheit der E-Commerce-Unternehmen, Beschäftigung abzubauen. Die Umsätze im E-Commerce dürften im Jahr 2025 das Umsatzniveau des Vorjahres kaum merklich übertreffen.

Angesichts steigender Kosten und der rückläufigen Umsätze dürfte die Ertragslage im E-Commerce 2024 angespannt ausgefallen sein. Für das Jahr 2025 sind im Einzelhandel erneut tariflich vereinbarte Lohnsteigerungen vorgesehen. Hinzu kommen steigende Personalkosten und Ausgaben aufgrund der immer strengeren bürokratischen Auflagen. Zum Prognosezeitpunkt erscheint es unwahrscheinlich, dass sich daran im Jahresverlauf 2025 etwas grundlegend ändert. Eine zunehmende Anzahl von Internetversendern berichtet zudem über Schwierigkeiten bei der Kapitalbeschaffung.

Rund jeder zweite Online-Kauf in Deutschland wird mittlerweile über sogenannte „Digital Wallets“ abgewickelt. Klassische Zahlungsmittel wie Kreditkarten verlieren hingegen zunehmend an Bedeutung. Für den E-Commerce bedeutet diese dynamische Entwicklung, dass es nötig ist, kontinuierlich in neue Bezahlsysteme zu investieren, um den sich wandelnden Kundenanforderungen gerecht zu werden – ein Aufwand, der jedoch zunehmend entscheidend ist, um Nutzer zu binden und wettbewerbsfähig zu bleiben.