Einzelhandel Mode und Drogerie

Auf einen Blick

Der Einzelhandel „Mode und Drogerie“ verzeichnete 2024 im Branchenschnitt ein Umsatzplus. Allerdings entwickelten sich die einzelnen Sparten sehr unterschiedlich: Besonders hohe Zuwächse verbuchte der Einzelhandel mit kosmetischen Erzeugnissen und Körperpflegemitteln. Auch die Geschäfte im Einzelhandel mit Uhren und Schmuck waren 2024 aufwärtsgerichtet. Dagegen bekamen die Einzelhändler aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe und Lederwaren nach einem guten Jahresauftakt die schwache Konsumkonjunktur zunehmend zu spüren. Im Jahresschnitt konnten die Händler dieser Sparten trotz deutlich gestiegener Verkaufspreise das Umsatzniveau des Vorjahres nicht ganz erreichen.

Im ersten Quartal 2025 setzte sich die ungleiche konjunkturelle Entwicklung im Einzelhandel „Mode und Drogerie“ fort. Trotz vielfältiger frequenz- und verkaufsfördernder Maßnahmen dürften die Umsätze im stationären Einzelhandel mit Bekleidung, Schuhen und Lederwaren 2025 das Niveau des Vorjahres kaum übertreffen. Dagegen könnte es sowohl dem Einzelhandel mit Uhren und Schmuck als auch dem mit Drogeriewaren gelingen, ihre Umsätze erneut leicht zu steigern. Im Durchschnitt des Einzelhandels „Mode und Drogerie“ dürften die Umsätze 2025 ein kleines Plus erzielen.

Die Ertragslage dürfte 2024 im Branchenschnitt angespannt ausgefallen sein. Lediglich im Einzelhandel mit Uhren und Schmuck dürften die Erträge ein knapp zufriedenstellendes Niveau erreicht haben. Daran dürfte sich 2025 nichts Grundlegendes ändern.

Seit dem Ende der Corona-Pandemie im Frühling 2023 haben nicht wenige Textil-, Schuh- und Lederwarenhändler ihre Online-Verkaufsaktivitäten zurückgefahren. Neben dem Mangel an zeitlichen und personellen Kapazitäten stellt vor allem die fehlende Rentabilität dieses Vertriebsweges viele Unternehmen vor große Probleme. Dies gilt insbesondere für eigene Webshops sowie Plattformen.

Zurück zur Übersicht