Einzelhandel Sport und Spiel

Auf einen Blick

Nach den umsatzstarken Jahren 2022 und 2023 entwickelten sich die Umsätze im Einzelhandel Sport und Spiel 2024 im Branchenschnitt rückläufig. Der Rückgang geht auf das Konto des Einzelhandels mit Fahrrädern, Sport- und Campingartikeln. Dagegen verzeichnete der Spielwareneinzelhandel trotz des erneut gesunkenen Marktvolumens für Spielwaren einen leichten Umsatzzuwachs.

Auch wenn sich die Konsumkonjunktur im Verlauf 2025 aufhellen dürfte, kann die Branche bestenfalls mit einer leichten Umsatzbelebung rechnen. Dies gilt vor allem mit Blick auf die starke Konkurrenz anderer Konsumbereiche wie Reisen, Kultur oder Gastronomie. Gleichwohl gibt es eine Reihe branchenspezifischer Faktoren, die die Branchenumsätze stützen. Dazu zählt das große Interesse an einer aktiven Freizeitgestaltung – sowohl individuell als auch organisiert.

2024 blieb die Kostenbelastung für die Branche hoch. So erhöhten sich die Personalkosten durch die Anhebung des Mindestlohnes im Januar 2024 und die erzielten Tarifabschlüsse. Hinzu kamen gestiegene Kosten für Transport und Logistik. Hohe Lagerbestände führten vor allem im Fahrradeinzelhandel erneut teils zu kräftigen Preisabschlägen. Zusammen mit der insgesamt schwachen Umsatzentwicklung dürften die Erträge im Einzelhandel Sport und Spiel 2024 nur noch ein knapp zufriedenstellendes Niveau erreicht haben. Daran dürfte sich 2025 angesichts der erwarteten nur leichten Umsatzbelebung nichts Grundlegendes ändern.

Auch wenn das Bewusstsein über die Gefahren, die mit dem Tuning von E-Bikes verbunden sind, und die möglichen rechtlichen Folgen für den Fahrradhandel gestiegen ist, sehen die Fachverbände der Fahrradbranche auch aktuell noch großen Aufklärungsbedarf. Sie appellieren daher immer wieder an die Händler, sich strikt an die gesetzlichen Vorgaben zu halten und Kunden bei entsprechenden Anfragen über die Konsequenzen aufklären.

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