Nach dem umsatzstarken Jahr 2022, das von Nachholeffekten und gestiegenen Verkaufspreisen geprägt war, erzielten alle Sparten des Einzelhandels „Sport und Spiel“ auch 2023 ein Umsatzplus. Vor allem im Sport- und Spielwarenhandel war ein Teil des Wachstums erneut preisgetrieben.
Im Branchenschnitt dürften sich die Umsätze 2024 bestenfalls auf dem Niveau des Vorjahres stabilisieren. In der ersten Jahreshälfte belastete vor allem die unzureichende Nachfrage der Kunden die Umsatzentwicklung. Der Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr sahen die Unternehmen im Sommer 2024 überwiegend sorgenvoll entgegen. 2025 dürften weiter steigende verfügbare Einkommen und eine sinkende Sparquote zu einer Ausweitung des privaten Konsums beitragen und auch der Umsatzentwicklung im Einzelhandel „Sport und Spiel“ positive Impulse verleihen.
Das Jahr 2023 war von anhaltendem Kostendruck geprägt. Zusätzliche Belastungen erwuchsen den Unternehmen aus gestiegenen Einkaufspreisen. Im Fahrradeinzelhandel führten große Überbestände häufig zu Liquiditätsproblemen. Die Folge waren teils massive Preisnachlässe zulasten der Rendite. Insgesamt dürfte die Ertragslage im Fahrradhandel 2023 leicht auf ein nur noch zufriedenstellendes Niveau gerutscht sein. Dank deutlich gestiegener Umsätze sollte sich die Ertragslage im Sport- und Spielwareneinzelhandel auf dem jeweiligen Niveau des Vorjahres stabilisiert haben. Daran dürfte sich auch 2024 und 2025 nichts Grundlegendes ändern.
Für viele Konsumenten gewinnen die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung an Bedeutung. Da nachhaltige Produkte meist etwas teurer sind, kommt gezielt geführten Beratungsgesprächen eine wichtige Rolle zu. Können Fragen zu Umweltzertifikaten, Lieferketten, Lebensdauer etc. zufriedenstellend beantwortet werden, Branchen-Rating erhöhen sich die Chancen für einen erfolgreichen Kaufabschluss.
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