Das schwache gesamtwirtschaftliche Umfeld bremste 2024 die konjunkturelle Entwicklung im Großhandel. Die Branchenumsätze verfehlten das Vorjahresniveau um durchschnittlich 2,1%. Allerdings verlief die Umsatzentwicklung in den einzelnen Teilbranchen sehr unterschiedlich: Maßgeblich bedingt durch die schwache Nachfrage wichtiger Kunden aus Industrie und Bauwirtschaft gaben die Umsätze im Produktionsverbindungshandel deutlich nach. Dagegen erzielte der Konsumtionsverbindungshandel ein Umsatzplus.
Steigende verfügbare Einkommen und der allmähliche Rückgang der Sparquote dürften 2025 einen moderaten Anstieg des privaten Konsums begünstigen und damit auch der Umsatzentwicklung im Konsumtionsverbindungshandel leichte Impulse verleihen. Der Produktionsverbindungshandel kann erst im Verlauf des Jahres mit einer leicht anziehenden Nachfrage durch industrielle Kunden rechnen. Von der Bauwirtschaft werden 2025 voraussichtlich kaum zusätzliche Umsatzimpulse ausgehen. Insgesamt dürften die Umsätze in dieser Teilbranche 2025 nur marginal zunehmen.
Im Produktionsverbindungshandel dürfte die Ertragslage 2024 angespannt ausgefallen sein. Im Konsumtionsverbindungshandel sowie der Handelsvermittlung kann sie bestenfalls als knapp zufriedenstellend bezeichnet werden. In Anbetracht des erwarteten nur leichten Umsatzzuwachses dürfte sich die Ertragssituation im Produktionsverbindungshandel und damit auch im Branchenschnitt 2025 kaum entspannen.
Die Digitalisierung des Außendienstes hat in den vergangenen Jahren deutlich Fahrt aufgenommen. Viele Unternehmen setzen zur Verkaufsunterstützung im Außendienst auf diverse mobile Endgeräte. Diese kommen vor allem bei der Produktpräsentation zum Einsatz. Darüber hinaus ermöglichen sie, dass Außendienstmitarbeiter vor Ort auf personalisierte und verknüpfte Kunden-, Produkt- und Transaktionsdaten zugreifen können.
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