Großhandel und Handelsvermittlung

Auf einen Blick

Im Jahr 2023 verlief die konjunkturelle Entwicklung in den einzelnen Teilbranchen sehr unterschiedlich: Während die Umsätze im Produktionsverbindungshandel spürbar nachgaben, konnte der Konsumtionsverbindungshandel ein vor allem preisgetriebenes Umsatzplus verbuchen. Diese heterogene Entwicklung setzte sich in den ersten Monaten 2024 fort. In der zweiten Jahreshälfte dürfte die Branchenkonjunktur von geringer Dynamik geprägt sein. Im Jahresschnitt dürften die Großhandelsumsätze 2024 bestenfalls das Umsatzniveau des Vorjahres erreichen.

Im Zuge der erwarteten moderaten gesamtwirtschaftlichen Erholung dürften die Umsätze in beiden Teilbranchen des Großhandels und in der einschlägigen Handelsvermittlung 2025 leicht aufwärtsgerichtet sein. Die Konsumkonjunktur dürfte an Kraft gewinnen und damit auch die Umsätze im Konsumtionsverbindungshandel beleben. Die erwartete Ausweitung der Industrieproduktion dürfte mit einem leicht steigenden Auftragsvolumen im Produktionsverbindungshandel einhergehen. Dagegen dürften von der Bauwirtschaft auch 2025 nur geringe Umsatzimpulse ausgehen.

Im Jahr 2024 dürfte die Ertragslage im Produktionsverbindungshandel angespannt ausfallen. Im Konsumtionsverbindungshandel sowie der Handelsvermittlung kann sie bestenfalls als knapp zufriedenstellend bezeichnet werden. Vorausgesetzt, dass die Umsätze 2025 im Produktionsverbindungshandel wieder Fahrt aufnehmen, dürfte sich die Ertragslage in dieser Teilbranche und damit auch im Branchenschnitt auf ein zufriedenstellendes Niveau verbessern.

Immer mehr Großhändler setzen auf den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Nach den Ergebnissen der ifo Konjunkturumfrage vom Juni 2024 nutzen derzeit bereits 23% der befragten Unternehmen KI in ihren Arbeitsabläufen und Unternehmensprozessen. Ein Jahr zuvor waren es noch 9%.

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