Baustoffindustrie

Auf einen Blick

2024 hat sich die Produktionsleistung auf niedrigem Niveau stabilisiert. Auch zum Jahresauftakt 2025 ließ sich noch keine weitere Ausweitung der Produktion erkennen. Nur die Hersteller von keramischen Baumaterialien konnten ein Umsatzplus verbuchen, allerdings ging das Wachstum hier von einem geringen Niveau aus.

Das schwierige baukonjunkturelle Umfeld schlägt sich in der Beurteilung der Geschäftslage nieder. Per saldo war im April 2025 der überwiegende Teil der Befragten in der Baustoffindustrie nicht mit seiner Geschäftslage zufrieden. Trotz erster positiver Anzeichen verblieben die Geschäftserwartungen ebenfalls im negativen Bereich. Wesentliche Faktoren für den Pessimismus dürften niedrige Auftragsbestände und zu gut gefüllte Warenlager sein.

2024 rutschten die Ertragslageurteile weiter in den negativen Bereich. Auch 2025 bleibt die Ertragssituation angespannt. Verhaltene Umsatzaussichten und hohe Standortkosten setzen die Margen unter Druck. Positiv dürften sich die gesunkene Inflation und das nachlassende Zinsniveau auswirken. Nichtsdestotrotz bleibt das Kostenmanagement wichtig. Die Erwartungen an die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen sind im Frühjahr 2025 bereits merklich gesunken, ein Hinweis auf anhaltende Konsolidierungsmaßnahmen.

Im Januar 2025 hat der Verein Deutscher Zementwerke e.V. (VDZ) ein Nachhaltigkeitslabel für Zement eingeführt, das den CO2-Fußabdruck von Zementprodukten transparent, vergleichbar und sichtbar machen soll. Das freiwillige Label stuft Zemente je nach Treibhausgasemissionen in Klassen von A bis D sowie in die Klasse „Near Zero“ für besonders emissionsarme Produkte ein. Die Einstufung erfolgt auf Basis geprüfter Ökobilanzdaten und muss jährlich erneuert werden.

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