Nachdem die Umsätze der Hersteller elektrischer Ausrüstungen in den ersten beiden Quartalen 2024 nahezu einbrachen, schwächte sich dieser Rückgang in der zweiten Jahreshälfte ab. Im Durchschnitt des Jahres 2024 verfehlten die Branchenumsätze das Niveau des Vorjahres um 10,6%. Ausnahmslos alle Sparten verzeichneten Umsatzrückgänge.
Sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stabilisieren und die Verunsicherung der Unternehmen nachlässt, dürften die Ausrüstungsinvestitionen im zweiten Halbjahr 2025 leicht anziehen und damit auch das Neugeschäft der Hersteller elektrischer Ausrüstungen stützen. Auch Projekte, die über die fiskalischen Mehrausgaben für Infrastruktur und Verteidigung finanziert werden, dürften expansive Impulse für Ausrüstungs- und Bauinvestitionen setzen und damit Teilen der Branche zusätzliche Aufträge bescheren. Alles in allem dürfte die Branche das Jahr 2025 mit einem leichten Umsatzplus abschließen. 2026 dürfte die Umsatzentwicklung im Branchenschnitt leicht an Schwung gewinnen.
Die Ertragslage dürfte im Jahresschnitt 2024 angespannt ausgefallen sein. In Anbetracht der erwarteten nur allmählichen konjunkturellen Erholung und einer weiterhin hohen Kostenbelastung dürfte die Ertragslage der Branche 2025 auf dem Niveau des Vorjahres verharren. Erst 2026 dürfte sie sich im Zuge der beschleunigten Umsatzerholung wieder entspannen.
Im April 2025 berichteten 23% der Hersteller elektrischer Ausrüstungen von einer rückläufigen internationalen Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Ländern außerhalb der EU. Etwas weniger kritisch bewerteten die Unternehmen der Branche die Entwicklung ihrer Marktposition innerhalb der EU; lediglich 8% beobachteten hier in den zurückliegenden drei Monaten eine Verschlechterung.