Ernährungsindustrie

Auf einen Blick

Die Umsätze der Nahrungsmittelindustrie entwickelten sich auch 2023 robust. Nach einem starken Umsatzwachstum 2022 mussten die Hersteller pflanzlicher und tierischer Fette/Öle 2023 als einzige Sparte ihrer Branche einen Umsatzrückgang hinnehmen.

Im Dezember 2023 bewertete die Nahrungsmittelindustrie ihre Geschäftslage mehrheitlich positiv. Deutlich pessimistischer fielen hingegen die Geschäftserwartungen für das erste Halbjahr 2024 aus. Vor allem die milchverarbeitende Industrie zeigte sich aber optimistischer als noch im Dezember 2022.

Die Getränkeindustrie konnte 2023 ihren Wachstumskurs fortsetzen. Sie erwirtschaftete in den ersten drei Quartalen 2023 ein Umsatzplus, das sowohl auf ein gutes Inlands- als auch Auslandsgeschäft zurückzuführen ist. Was die Geschäftserwartungen betrifft, so blickte diese Teilbranche jedoch weiterhin mehrheitlich pessimistisch auf das erste Halbjahr 2024.

Aufgrund hoher Preissteigerungen bei Agrarrohstoffen, Energie und Personal dürfte die betriebswirtschaftliche Lage 2022 angespannt geblieben sein. Für 2023 ist zwar von einer leichten Entspannung bei Energie- und Rohstoffkosten auszugehen, höhere Lohnforderungen dürften die Personalkosten jedoch deutlich erhöht haben. Positive Impulse für die Ertragslage dürften sich 2024 durch das verbesserte Konsumklima ergeben.

Seit 1. Februar 2024 gilt eine erweiterte Herkunftskennzeichnung für Fleischwaren. Sie galt bislang nur für verpackte Ware und unverpacktes Rindfleisch, wird aber nun auf andere unverpackte Fleischarten ausgeweitet. Hinzu kommt ein Fahrplan für die Einführung der staatlichen Tierwohlkennzeichnung. Die Kennzeichnungspflicht von Fleischprodukten gilt ab September 2025.

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