Maschinenbau

Auf einen Blick

Abgeschwächte Inflation, stabile Beschäftigung und steigende Löhne legen einen wichtigen Grundstein für die Erholung der deutschen Wirtschaft. Anhaltende Probleme im Bausektor sowie die erheblichen Kürzungen im Bundeshaushalt hemmen hingegen das Wachstum. Aufgrund der beschlossenen Einsparung der Staatsausgaben hat das ifo Institut seine Wachstumsprognose für 2024 im Januar von 0,9 auf 0,7% gesenkt.

Den ifo Konjunkturumfragen zufolge hielten sich Anfang 2024 negative und positive Beurteilungen der Geschäftslage im Maschinenbau nur noch die Waage. Hinsichtlich der Aussichten für die kommenden Monate zeigten sich die Befragten im Januar 2024 weiter pessimistisch.

Im Jahr 2023 konnte der Maschinenbau bis November ein nominales Umsatzplus von 7,6% erzielen. Bis auf die Herstellung von Armaturen erwirtschafteten alle größeren Sparten ein Umsatzplus. Sollte 2024 das Verarbeitende Gewerbe wieder in Schwung kommen, dürften die industrienahen Sparten ein moderates Umsatzwachstum realisieren können.

Die Ertragslage könnte 2024 weiter unter Druck geraten, trifft doch ein im internationalen Vergleich hohes Kostenniveau auf eine unzureichende Nachfrage. Gerade bei den Personalkosten dürfte das Einsparpotenzial aufgrund der Konkurrenz um geeignete Fachkräfte gering sein. Insgesamt ist die Ertragslage 2024 nur als angespannt zu bewerten.

Der Dachverband International Federation of Robotics (IFR) erwartet trotz schwieriger Rahmenbedingungen für 2024 eine Zunahme der Roboterinstallationen in Deutschland. Treiber sind aufgelaufene Bestellungen, Wettbewerbsdruck und zunehmender Arbeitskräftemangel.

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