Die konjunkturelle Lage bleibt im ersten Quartal 2025 durchwachsen. Einerseits belasten strukturelle Herausforderungen und eine verschlechterte internationale Wettbewerbsfähigkeit die Wirtschaft. Andererseits stützen bessere Finanzierungsbedingungen, Reallohnzuwächse und ein relativ stabiler Arbeitsmarkt den privaten Konsum. Das ifo Institut hält für 2025 ein moderates Wachstum zwischen 0,4 und 1,1% für möglich. Dieses hängt jedoch maßgeblich von besseren Standortfaktoren ab.
Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage fielen im Januar 2025 per saldo negativ aus. Beim Blick in die Zukunft zeigten sich die Befragten der ifo Konjunkturumfrage ebenfalls pessimistisch. Hier dürften vor allem Sorgen um mögliche neue Zollbeschränkungen durch die USA, aber auch die Entwicklung der heimischen Konjunktur eine Rolle gespielt haben.
2024 verzeichnete der Maschinenbau bis einschließlich November einen Umsatzrückgang um 3,5%. Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnten die Hersteller von Verbrennungsmotoren und Turbinen ein deutliches Umsatzplus erzielen. Sollte sich die Wirtschaft im Verlauf 2025 stabilisieren, dürfte der Maschinenbau zumindest ein leichtes Umsatzwachstum realisieren.
Die Ertragslage im Maschinenbau wurde 2024 im Branchendurchschnitt negativer bewertet. Sinkende Umsätze belasteten die Ergebnisse. Für 2025 wird eine leichte Entspannung erwartet, da Material- und Energiepreise stabil bleiben dürften. Steigende Personalkosten und begrenzte Preissetzungsspielräume halten den Druck hoch. Insgesamt dürfte die Ertragslage auch 2025 angespannt bleiben, weshalb eine konsequente Kostenkontrolle entscheidend bleibt.