Im Jahr 2024 verzeichneten die Hersteller von Metallerzeugnissen einen deutlichen Umsatzrückgang. Die Unternehmen der Branche hatten mit einer schwachen Nachfrage wichtiger Kunden aus Industrie und Bauwirtschaft zu kämpfen. Lediglich die Hersteller von Waffen und Munition verzeichneten 2024 ein Umsatzplus. Besonders starke Umsatzeinbußen verzeichneten 2024 die Hersteller von Metalltanks, Heizkörpern und Kesseln.
Auch wenn sich die Geschäftserwartungen Anfang 2025 leicht aufgehellt haben, blicken die Hersteller von Metallerzeugnissen der künftigen Geschäftsentwicklung noch immer mehrheitlich sorgenvoll entgegen. Vorausgesetzt, dass sich die konjunkturelle Lage wichtiger industrieller Kunden im weiteren Jahresverlauf 2025 langsam wieder verbessert, dürfte davon auch die Auftragslage der Hersteller von Metallerzeugnissen profitieren. Dagegen sind von der Bauwirtschaft 2025 kaum Wachstumsimpulse zu erwarten. Im Jahresschnitt dürften die Hersteller von Metallerzeugnissen 2025 bestenfalls ein leichtes Umsatzplus erzielen.
Die Ertragslage kann im Jahresschnitt 2024 nur als angespannt eingestuft werden. 2025 ist mit erneut steigenden Belastungen zu rechnen: unter anderem bedingt durch die tariflich vereinbarten Einmalzahlungen und Entgelterhöhungen. In Anbetracht der erwarteten nur zögerlichen konjunkturellen Erholung scheint 2025 kaum eine Entspannung der Ertragslage möglich.
Im Vergleich zum Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes zeigt sich bei den Herstellern von Metallerzeugnissen eine nur unterdurchschnittliche Innovations- und Forschungsintensität. Gemäß der aktuellen Innovationserhebung des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW, 2025) zählten 2023 rund 53% der Hersteller von Metallerzeugnissen zu den sogenannten Innovatoren. Im Durchschnitt des Verarbeitenden Gewerbes waren es 64%.
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