Metallerzeugung und –bearbeitung

Auf einen Blick

2023 bekamen die Unternehmen mehr und mehr die gesamtwirtschaftliche Schwäche zu spüren. Auch die vom ifo Institut erhobene Geschäftslagebewertung in der Metallerzeugung und -bearbeitung trübte sich merklich ein. Was die Beurteilung der kommenden Monate betraf, so keimte im vierten Quartal 2023 wieder Zuversicht auf, verbunden mit der Hoffnung, dass im Jahr 2024 eine positive wirtschaftliche Wende erfolgt.

In den ersten vier Monaten 2023 verzeichnete die Branche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum Umsatzrückgänge, die jedoch größtenteils auf einen Basiseffekt zurückzuführen sind. Die schwache Auftragslage belastete die Branche im Frühjahr. Nur die Gießereien erzielten höhere Ausstoßmengen und Preise. Insgesamt ist für 2023 mit einem Umsatzrückgang zu rechnen.

Nachdem die Metallerzeuger 2022 aufgrund starker Preisanstiege noch deutliche Umsatzzuwächse verzeichneten, hatten sie 2023 bis einschließlich Oktober einen Umsatzrückgang von 12,2% zu verkraften. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes konnten die Gießereien ihre Umsätze dennoch steigern. Mit der erwarteten Konjunkturerholung 2024 dürften die Umsätze der gesamten Branche wieder zunehmen.

Im Jahr 2023 beeinträchtigten die Rezession und die hohe Teuerung die Ertragslage in der Metallerzeugung und -bearbeitung. Wenn sich das für 2024 prognostizierte Umsatzwachstum aber einstellt, sollten sich auch die Ertragsaussichten der Branche verbessern. Bedingt durch steigende Löhne und voraussichtlich hohe Energiepreise bleibt die Ertragslage dennoch angespannt.

Die Bundesregierung konnte sich zum Jahresende 2023 auf eine finanzielle Entlastung produzierender Unternehmen einigen. Das sogenannte Strompreispaket sieht im Wesentlichen eine Senkung der Stromsteuer auf den EU-Mindestwert vor und gilt für die Jahre 2024 und 2025. Im Gegenzug entfällt der Spitzenausgleich, zudem wird auch der geplante Zuschuss zur Stabilisierung der Netzentgelte eingespart. Die Metallerzeuger kritisieren die aus ihrer Sicht insgesamt zu geringe Entlastungswirkung dieses Paketes.

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