Der „Sonstige Fahrzeugbau“ zeigte sich bis Ende 2023 trotz der herausfordernden Zeiten recht robust. 2023 waren die nominalen Umsätze weiterhin gestiegen, wenngleich mit geringeren Veränderungsraten als im Vorjahr. Im ersten Quartal 2024 gingen die nominalen Umsätze der Branche leicht zurück, was sich vor allem auf sinkende Umsätze im Auslandsgeschäft zurückführen lässt. Die Inlandsumsätze sind dagegen leicht gestiegen.
Die Stimmung in der Branche ist positiv und die Auftragsbücher scheinen weiterhin gut gefüllt zu sein, was für die Umsatzentwicklung 2024 zuversichtlich stimmt. Der Trend zur Mobilität auf zwei Rädern bleibt bestehen. Der Luftfahrzeugbau und der Schiffbau können von der Nachfrage nach Rüstungsgütern profitieren. Dem Schienenfahrzeugbau kommt der weltweite Trend zu einer umweltfreundlicheren Mobilität zugute.
Die Unternehmen des Sonstigen Fahrzeugbaus sind einem intensiven Wettbewerb ausgesetzt, was sich in teils seit Jahren sinkenden Gewinnen widerspiegelt. Die Branche konnte zwar 2021 zum Teil wieder etwas höhere Gewinne verzeichnen, jedoch könnten die hohen Energiekosten 2022 und 2023 die Ertragslage der Branche erneut gedämpft haben. Steigen die Umsätze der Branche – wie angenommen – 2024 moderat an, dürfte sich auch die Ertragslage wieder stabilisieren.
Elektrisch angetriebene Fluggeräte, die senkrecht starten und landen können, sogenannte eVTOLs, haben das Potenzial, den Luftfahrzeugbau in Zukunft ordentlich aufzumischen. Zu den eVTOLs gehören zum Beispiel Drohnen, die schon heute in vielen zivilen und militärischen Bereichen zum Einsatz kommen. Der Markt für Drohnen dürfte sich weiterhin sehr dynamisch entwickeln und auch die Branchen-Rating Akzeptanz von Drohnen in der Gesellschaft dürfte weiter zunehmen.
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