Sonstiger Fahrzeugbau

Auf einen Blick

Der „Sonstige Fahrzeugbau“ zeigt sich trotz Krisen und Krieg robust. 2022 konnte die Branche sogar kräftige Umsatzzuwächse verzeichnen. Seit Anfang 2023 stagnieren die nominalen Umsätze allerdings, wenngleich auf einem relativ hohen Niveau im langfristigen Vergleich. Dies lässt sich sowohl auf stagnierende nominale Inlandsumsätze als auch auf wechselkursbedingt sinkende Exporte außerhalb Europas zurückführen.

Das Branchenklima hat sich zuletzt etwas eingetrübt. Die Auftragsbücher scheinen aber weiterhin relativ gut gefüllt, was für 2023 und 2024 trotz allem zuversichtlich stimmt. Der Luftfahrzeugbau und der Schiffbau könnten von der Nachfrage nach Rüstungsgütern profitieren. Dem Schienenfahrzeugbau kommt der weltweite Trend zu umweltfreundlicher Mobilität zugute. In der Fahrradindustrie schließlich dürften die Preise wieder sinken und somit die Nachfrage ankurbeln.

Die Unternehmen des Sonstigen Fahrzeugbaus sind einem intensiven Wettbewerb ausgesetzt, was sich in teils seit Jahren sinkenden Gewinnen widerspiegelt. Dank steigender Umsätze konnte die Branche 2021 zum Teil wieder etwas höhere Gewinne verzeichnen. Die hohen Energiekosten 2022 und 2023 könnten die Ertragslage der Branche zwar dämpfen, angesichts der geringen Energieintensität der Branche aber wohl nur moderat.

Mit voll automatisierten, autonom fahrenden Zügen kann man die Kapazität, Flexibilität und Energieeffizienz des Bahnbetriebes steigern. Schon heute sind autonom fahrende Züge in rund 60 Städten weltweit im Einsatz, und zwar vorwiegend bei U-Bahnen. Sie haben aber auch ein großes Potenzial im Regional- und Fernverkehr. Die Deutsche Bahn AG erprobt daher zusammen mit zehn Projektpartnern die ersten Schritte in diese Richtung.

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