Die Windkraft auf hoher See hatte 2024 wieder positive Ergebnisse zu vermelden. Hier wurden so viele Anlagen errichtet wie zuletzt im Jahr 2019. Insgesamt sind Windkraftunternehmen neben bürokratischen Hürden zunehmend von der mangelnden Planbarkeit von Investitionen betroffen. Derweil erreichte die installierte Kapazität der Photovoltaik die Marke von 100 Gigawatt. Mit der Anhebung der Leistungsgrenze auf 800 Watt legte der Ausbau von Balkonkraftwerken auch 2024 noch einmal zu.
Mit dem Auslaufen der staatlichen Förderung stehen viele Biogasanlagen vor dem Aus. Immer mehr Anlagenbetreiber gingen bei den letzten Ausschreibungsrunden aufgrund eines zu geringen Ausschreibungsvolumens leer aus und erhielten somit keine Anschlussförderung. Eine wachsende Zahl der Anlagenbetreiber erwägt daher die Stilllegung ihrer Anlagen. Biogasverbände kritisieren in diesem Zusammenhang zudem den geplanten Wechsel von einer Festvergütung zu einer Vergütung nach Betriebsstunden.
Die Nachfrage nach Elektroautos ist 2024 nach dem Wegfall der staatlichen Förderung um ein Viertel gesunken. Unterdessen hat sich die öffentliche Infrastruktur für die Elektromobilität durch die Errichtung von Ladestationen weiter verbessert.
Trotz geringfügig niedrigerer Strompreise für Haushalte und Industrie im Jahr 2024 sehen sich die einzelnen Verbrauchergruppen 2025 mit erneuten Preisanstiegen konfrontiert. Besonders Industrieunternehmen bewerten den Standort Deutschland aufgrund der Energiepreise sowie hoher bürokratischer Hürden kritischer als noch in den Vorjahren. Mehr als ein Drittel dieser Unternehmen verlagerte Standorte ins Ausland oder erwägt dementsprechende Planungen.
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