Einzelhandel

Auf einen Blick

Die nominalen Umsätze des institutionellen Einzelhandels übertrafen im Jahr 2016 das Vor-jahresergebnis um 2,3%. Real ergab sich ein Plus von 1,8%. Die prognostizierte günstige Entwicklung wichtiger gesamtwirtschaftlicher Einflussfaktoren wird auch 2017 zu einem Anstieg des Einzelhandelsumsatzes beitragen. Daneben verspricht das verstärkte Engagement von Einzelhändlern im Aufbau von Mehrkanal-Vertriebssystemen und die damit in Verbindung stehende Erweiterung des Dienstleistungsangebots erhöhte Attraktivität und zusätzliche Absatzimpulse.

Trotz steigender Umsätze dürfte die Rohertragsquote im Jahr 2016 niedriger gewesen sein als die auf der Basis buchhalterischer und kalkulatorischer Kosten ermittelte Kostenspanne. Auch 2017 wird die betriebswirtschaftliche Situation sowohl im Einzelhandel insgesamt als auch in den beiden Teilbereichen angespannt sein.

Zwischen den verschiedenen Vertriebskanälen und Geschäftsformaten des Einzelhandels besteht ein heftiger Wettbewerb. Der innerörtliche stationäre Einzelhandel steht dabei in Konkurrenz zu den Anbietern an der Peripherie und auf der „Grünen Wiese“, zum ambulanten Handel sowie zum katalog- und internetbasierten Versandhandel. Damit die häufig mittelständischen Firmen bestehen können, profilieren sie sich durch persönliche Kundenansprache und -beratung, wofür sie qualifiziertes Verkaufspersonal einsetzen. Sie nutzen aber auch die Möglichkeiten, die ihnen die Digitalisierung hinsichtlich der Kundengewinnung und -bindung eröffnet.

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